Generative KI ist die Zukunft der Intelligence-Analyse in der Strafverfolgung

Date Posted: May 20th, 2024
Intelligence hologram in palm a hand

21. Mai 2024Die Analysten der Strafverfolgungsbehörden haben die Aufgabe, Informationen zu sammeln, zu analysieren und zu verbreiten, um die Behörden bei der Bekämpfung krimineller Aktivitäten in ihrem Zuständigkeitsbereich zu unterstützen. Angesichts des exponentiellen Datenwachstums stehen die Analysten vor der gewaltigen Aufgabe, riesige Informationsmengen zu sichten, um aussagekräftige Informationen für Ermittler und Führungspersonal zu entwickeln. Dank der Fortschritte in der generativen KI-Technologie entwickelt sich die Landschaft der Intelligence-Analyse jedoch rasch weiter und bietet den Strafverfolgungsbehörden leistungsstarke Werkzeuge zur Verbesserung ihrer Polizei- und Ermittlungsmethoden. Angesichts der rasanten Entwicklung dieser neuen Technologie bietet die Integration generativer KI in die Intelligence-Analyse der Strafverfolgungsbehörden drei wesentliche Vorteile.

Zeiteffizienz: Generative KI spart Geheimdienstanalysten Zeit

Zeiteffizienz ist einer der wichtigsten Vorteile, die generative KI bei der Analyse von Strafverfolgungsdaten bietet. Herkömmliche Methoden der Datenanalyse beinhalten oft manuelle Prozesse in verschiedenen Systemen, die zeit- und ressourcenaufwändig sind. Außerdem müssen Daten in unterschiedlichen Systemen gefunden und analysiert werden, die oft verschiedenen Einheiten und Abteilungen gehören. Als ich Analytiker beim East Orange (NJ) Police Department war, wurden nachrichtendienstliche und kriminalistische Daten in verschiedenen Anwendungen aufbewahrt, was es schwierig machte, die Daten zusammen zu analysieren, um ein vollständiges Bild z. B. einer Bande oder eines Viertels zu erhalten. Mit dem Aufkommen generativer KI-gesteuerter Plattformen können analytische Aufgaben, die früher Tage oder sogar Wochen in Anspruch nahmen, jetzt in einem Bruchteil der Zeit erledigt werden. Dies ist ein Kraftmultiplikator, insbesondere angesichts der immensen Datenmengen, die lokale und föderale Geheimdienstanalysten täglich durchsuchen müssen. Durch die Automatisierung sich wiederholender Abfragen und die Rationalisierung von Analysen und Berichten können die Analysten mehr Zeit für kritisches Denken aufwenden, was letztlich zu einer effektiveren Fallunterstützung und Ermittlungsstrategie führt.

Analyse großer Datenmengen: Generative KI bietet ein einziges Werkzeug für die Intelligenzanalyse

Einer der unmittelbaren Vorteile der generativen KI ist die Fähigkeit, große Datensätze schnell in verwertbare und zeitnahe Informationen zu destillieren. Bei der Analyse von Daten aus Durchsuchungsbeschlüssen und Anrufdatensätzen beispielsweise sehen sich Analysten mit Zehntausenden von Datensätzen in verschiedenen Formaten und Dateitypen konfrontiert. Ohne ein Tool zum Einlesen dieser Daten müssen viele versuchen, sie manuell zu analysieren und dabei Software und Tools zu verwenden, die diese Prozesse nicht vollständig automatisieren. Dies kann zu Verzögerungen bei den Ermittlungen und, schlimmer noch, zu Fehlern bei der Fallbearbeitung führen. Mithilfe von generativer KI können Analysten jetzt schnell und mit minimaler Schulung in SQL und anderen Abfragesprachen relevante Informationen aus großen Datenmengen identifizieren. Generative KI-Modelle können strukturierte und unstrukturierte Daten wie forensische Extraktionen, Durchsuchungsbefehlsdaten, Bilder und Videos durchforsten, um wichtige Muster und Trends zu finden. Diese Fähigkeit ermöglicht es Analysten, verborgene Verbindungen zwischen Personen, Organisationen, Orten und Ereignissen aufzudecken, was die Aufdeckung krimineller Aktivitäten und die Zerschlagung krimineller Netzwerke erleichtert.

Prompt Engineering: Generative KI ist für die Intelligenzanalyse einfach zu nutzen

Ein Vorteil der generativen KI liegt in ihrer Fähigkeit, Prompt Engineering anstelle herkömmlicher Abfragen zu verwenden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Datenbankabfragen, die aufgrund komplexer Tabellenverknüpfungen und Syntax begrenzte oder falsche Ergebnisse liefern können, können Analysten den KI-Modellen differenziertere Anweisungen in echter Sprache geben und sie so anleiten, Analysen auf der Grundlage dieser Befehle durchzuführen. Auf diese Weise kann der Analyst auch zusätzliche Prompts erstellen und die Ergebnisse filtern, um die Analyse zu verfeinern. Durch die Erstellung maßgeschneiderter Prompts können Analysten hochrelevante Informationen aus unstrukturierten und strukturierten Daten extrahieren und so die Qualität, Genauigkeit und Aktualität ihrer Analyseprodukte verbessern.

Nehmen wir zum Beispiel an, eine Detektei untersucht eine Reihe von Raubüberfällen im Zusammenhang mit Drogen in einem bestimmten Bezirk oder Streifgebiet. Mithilfe einer generativen KI-Lösung können Analysten Aufforderungen formulieren, die das KI-Modell anweisen, Gemeinsamkeiten zwischen den Personen von Interesse, den Orten und dem Modus Operandi (MO) zu erkennen. Geht man noch einen Schritt weiter und zieht Daten von Nummernschildlesegeräten (LPR), Überwachungskameras, Schusswaffenerkennungssystemen, Bewährungs-/Bewährungsaufzeichnungen und Onlinedaten in der Umgebung des Verbrechens heran, kann das KI-Modell detaillierte Berichte erstellen, in denen potenzielle Verbindungen zwischen Personen und Orten von Interesse hervorgehoben werden, wodurch die Ermittler in die Lage versetzt werden, potenzielle Spuren in der Verbrechensserie zu entwickeln. Generative KI ermöglicht es den Analysten, diese Arbeit schnell und unter einer einzigen Glasscheibe zu erledigen, wodurch die Ermittlungen schneller vorankommen als mit herkömmlichen Analysemethoden.

Generative KI ist die Zukunft der Intelligenzanalyse

Generative KI kann Strafverfolgungsbehörden bei der prädiktiven Analyse unterstützen, indem sie auf der Grundlage historischer Daten und neuer Trends potenzielle Brennpunkte für Aktivitäten vorhersagt. Durch die Analyse großer Datenmengen, einschließlich Kriminalitätsberichten, Online-Posts, Anrufen bei der Polizei, Verhaftungsprotokollen usw., können KI-Modelle Muster und Korrelationen erkennen, die menschliche Analysten möglicherweise übersehen. Diese Vorhersagefähigkeit ermöglicht es den Strafverfolgungsbehörden, proaktiv Ressourcen zuzuweisen, Personal einzusetzen und Präventivmaßnahmen zu ergreifen, um potenzielle kriminelle Aktivitäten einzudämmen. Diese Art der Analyse unterstützt nicht nur Ermittlungen, sondern auch proaktive Polizeistrategien.

Die Zukunft der nachrichtendienstlichen Analyse von Strafverfolgungsbehörden muss aufgrund der großen Datenmengen, mit denen Analysten täglich arbeiten, generative KI-Lösungen umfassen. Durch die Verbesserung der Zeiteffizienz, die Zerlegung großer Datensätze und die Nutzung von Prompt-Engineering-Techniken hilft generative KI den Analysten, aussagekräftige und zeitnahe Informationen zu entwickeln, was letztlich die Ermittlungsarbeit verbessert. Da die Technologie immer weiter voranschreitet, müssen die Strafverfolgungsbehörden generative KI als ein wichtiges Werkzeug in ihrem Ermittlungsinstrumentarium einsetzen, das sie in die Lage versetzt, aufkommende Bedrohungen und Kriminalitätstrends, die sich auf die Gemeinschaft auswirken können, schnell anzugehen und zu entschärfen.

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Allison Sullivan
Direktorin, Intelligenz
PenLink

Allison Sullivan ist Managerin des Analystenteams bei PenLink und hält über 17 Jahre Erfahrung als Kriminalitäts- und Geheimdienstanalystin in der Strafverfolgung. Nach ihrem Abschluss an der Northeastern University war Allison fast drei Jahre lang bei der Polizei von Cambridge, MA, als Kriminalitätsanalytikerin tätig, bevor sie in ihren Heimatstaat New Jersey zurückkehrte, wo sie für das NJ Transit Police Department arbeitete. Beim NJTPD half Allison als Senior Crime Analyst beim Aufbau der Crime Analysis Unit, führte CompStat beim Führungsstab ein und erhielt eine zivile Belobigung für ihre Rolle bei der Aufklärung einer Serie von gewalttätigen Raubüberfällen. Während ihrer Zeit beim NJTPD ging sie wieder zur Schule, um ihren Master-Abschluss zu machen. Abschluss in Personalwesen, Ausbildung und Entwicklung an der Seton Hall University. Im Jahr 2005 trat Allison dem East Orange, NJ Police Department als Kriminalitäts- und Nachrichtenanalystin bei. 12 Jahre langSie war an der Einrichtung des Real-Time Crime Center beteiligt und spielte eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Kriminalität um 75 % in der Abteilung.

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